BY: FC UZWIL TEAM - Mo, 1. April 24, 11:50 Uhr

Matchtelegramm: FC Uzwil  –  FC Linth 04  1 : 2  (1:0)

Sportanlage Rüti, Henau – 310 Zuschauer. – SR Patrick Rogalla – Tore: 45. Moser 1:0. 62. Kllokoqi 1:1. 87. Alves 1:2.

FC Uzwil: Waldvogel; Franscini (90. + 2 Uzunovic), Lanker (70. Lela), Ledermann, Ranisavljevic (70. Asani); Wirth, Hajrovic (C), Gazi (26. Coric), Lanzendorfer; Sejdija, Moser.

FC Linth 04: Feusi; Thrier (C), Kllokoqi , Aeberli; Bechtiger, Uka (72. Vaz Mendy), Carava (75. Ismaili), Sadik; Rüegg (90. + 2 Erbinel), Güntensperger (46. Alves), Antoniazzi (46. Sabanovic).

Bemerkungen: 62. Tor zum 1:1 aus Abseitsposition erzielt

Ohne Punkte trotz Chancenplus und spielerischen Vorteilen

Ist es bloss Pech oder doch die mangelnde Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse und was haben die vielen strittigen Entscheide der Unparteiischen in den letzten drei Partien zur Resultatmisere des FC Uzwil beigetragen? Auf der Suche nach Erklärungen muss man zwangsläufig zur Erkenntnis gelangen, dass wohl die vielen ungenutzten Torchancen den Hauptanteil der Schuld an der aktuell schlechten Tabellensituation haben. Aber auch unglückliche Interventionen der Unparteiischen sind aus Uzwiler Sicht ein weiterer Grund. So zum Beispiel die rote Karte gegen Rohner im letzten Auswärtsspiel bei der U21 vom FC Winterthur, als dieser wegen eines nicht eindeutig erkennbaren Handspiels auf der Torlinie beim Stande von 1:1 des Feldes verwiesen wurde und in diesem Spiel gegen den FC Linth 04, als eine klare Offsideposition dem Ausgleichstreffer für die Glarner vorausging. Verständlich, dass man nach Spielschluss allenthalben Kopfschütteln und Ratlosigkeit bei Spielern und Anhang beobachten konnte. Trainer Gambino ist um seine Aufgabe nicht zu beneiden, musste er doch nach den letzten drei Partien die Mannschaft vor allem im mentalen Bereich wieder aufrichten. Fussballerisch ist nämlich genügend Qualität vorhanden und das soll Spieler sowie Anhang für die restlichen acht Runden optimistisch stimmen.

Zu Beginn starke Gäste, im weiteren Verlauf, bessere Uzwiler

Zu Spielbeginn waren es vor allem die Gäste, die mit ihren schnell vorgetragenen Angriffen mehrheitlich über ihre rechte Angriffsseite für Torgefahr sorgten. Es brauchte zwei starke Interventionen von Torwart Waldvogel, der mit seinen Paraden einen möglicher Rückstand verhindern konnte. Dann nach etwa zehn Minuten konnte Uzwil das Spielgeschehen ausgleichen und wurde selber offensiv aktiver, aber ohne zählbaren Erfolg vorerst. Als man sich mit dem Unentschieden bereits in der Pause wähnte, gelang Moser nach einer Unachtsamkeit in der Glarner Innenverteidigung doch noch der Führungstreffer zum denkbar besten Zeitpunkt aus Uzwiler Sicht.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten dann die Uzwiler klare Vorteile was die Anzahl guter Torchancen anbetraf, doch aus bester Abschlussposition wurden sämtliche Versuche leichtfertig vertan, was sich wie fast immer im weiteren Verlauf des Spiels rächen sollte. Nach einer von der Uzwiler Verteidigung abgewehrten Standardsituation in die Füsse eines Glarner Mittelfeldspielers, gelangte der Ball direkt zum völlig blank stehenden Kllokoqi, der sich die Ecke aussuchen konnte und unhaltbar für Torhüter Waldvogel zum Ausgleich einschoss. Allerdings wie ein ehemaliger Nationalliga Schiedsrichter nach Spielschluss erklärte, aus klarer Abseitsposition.  Die Heimmannschaft reagierte prompt und erarbeitete sich weitere gute Einschussmöglichkeiten, die aber allesamt zum Teil fahrlässig ungenutzt blieben. Und so kam es wie es kommen musste! Nach einem der wenigen Entlastungsangriffe der Gäste, gelang Alves der sehenswerte Siegtreffer. Von 100 Versuchen hätte der Torschütze den Ball vermutlich genau ein einziges Mal aus einer solch unmöglichen Abschlussposition dermassen unhaltbar versenkt. Es war leider genau dieses eine Mal in der Partie gegen den FC Uzwil. In der verbleibenden Spielzeit gelang es dem FC Uzwil nicht mehr den Rückstand wettzumachen und man ging einmal mehr als unglücklicher Verlierer vom Platz.

Einmal mehr zeigte sich die mangelnde Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse als matchentscheidend und es dürfte nun auch dem letzten Uzwiler klar sein, dass man sich, will man den Ligaerhalt schaffen, bei der Verwertung der erarbeiteten Chancen verbessern muss. Eine Möglichkeit dazu bietet das nächste Spiel gegen den ebenfalls in Abstiegsnöten steckenden FC Kosova aus Zürich.

Nächste Begegnung : FC Kosova – FC Uzwil, Samstag, 6. April 2024 um 18:00 Uhr, Sportanlage Juchhof, Zürich

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Artikel Luzerner Zeitung

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