BY: FC UZWIL TEAM - Mo, 11. März 24, 10:02 Uhr

Matchtelegramm: FC Gossau – FC Uzwil 2:0 (2:0)

Schützenwiese, Flawil – 530 Zuschauer. – SR Markov – Tore: 3. Lulzim Salija 1:0. 30. Eldin Muharemi 2:0.

FC Uzwil: Waldvogel; Franscini (75. Imper), Lela, Ledermann, Rohner; Barkate, Ensar Hajrovic (C), Coric (61. Wirth), Lanzendorfer (75. Esmer Hajrovic); Uzunovic(75. Ranisavljevic), Moser.

FC Gossau: Strübi; Schäppi, Franin, Gülünay, Zimmermann; Vanin (63. Karrica), Shala (89. Ademi), Salija; Muharemi (81. Rosalen), Abegglen (81. Besio), Eberle.

Bemerkungen: Uzwil ohne Sedija, Lanker (gelbe Karten)

Unglücklicher Uzwiler Start

Vor einer ansehnlichen Kulisse im Gossauer Exil auf der Schützenwiese in Flawil begann für die Heimmannschaft ein Spiel mit vorentscheidendem Meisterschaftscharakter. Zumeist mit weiten Zuspielen auf die beiden Sturmspitzen Eberle und Abegglen versuchte Gossau die Uzwiler Hintermannschaft in Verlegenheit zu bringen. Mit Erfolg, denn bereits in der 3. Minute rutschte auf glitschigem Geläuf ein Uzwiler Verteidiger nach einem weiten Zuspiel unglücklich aus und der mitgelaufene Salija konnte allein vor Torhüter Waldvogel zur Führung einschieben. Die Uzwiler brauchten eine Weile um diesen Rückstand zu verdauen, fanden dann aber mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Vor allem über ihre linke Angriffsseite, wo der wirblige Barkate der Gossauer Hintermannschaft einige Problem bereitete, wurden die Uzwiler Angriffsbemühungen immer gefährlicher. Aber vor dem Gossauer Gehäuse fehlte zumeist die Präzision beim finalen Zuspiel oder man agierte im Gossauer Strafraum zu umständlich und verpasste dadurch den Abschluss. Mitten in diese Drangperiode der Uzwiler fiel wie aus dem Nichts das zweite Gossauer Tor. Der nicht attackierte Muharemj bekam auf halblinker Position vor dem Gästestrafraum den Ball und schlenzte diesen sehenswert und unhaltbar in die weite Torecke. Nach diesem weiteren Nackenschlag bemühte sich Uzwil vehement um den Anschlusstreffer, kam aber trotz Feldüberlegenheit und dem gepflegteren Spielaufbau bis zum Pausenpfiff zu nichts Zählbarem. Die Gossauer belohnten sich mit den beiden Toren durch zwei nicht zwingende Aktionen reichlich, wogegen das Gästeteam trotz Chancenplus und Feldüberlegenheit mit leeren Händen dastand.

Die Geschichte der zweiten Spielhälfte ist schnell erzählt und lässt sich mit dem Satz: “Gossau musste nicht und Uzwil konnte nicht!” zusammenfassen. Es gab kaum noch torgefährliche Aktionen mehr und sämtliche Uzwiler Angriffsbemühungen landeten nach ungenauen Zuspielen im Seitenout oder die Gossauer Hintermannschaft konnte alle Zuspiele in die gefährliche Zone klären. Konnte der zahlreich erschienene Uzwiler Anhang in der ersten Halbzeit noch mehrere gefällige Angriffsaktionen bestaunen, plätscherte das Spiel im zweiten Abschnitt ohne nennenswerte Uzwiler Torchance dem Schlusspfiff entgegen. Etwas ratlos war man auf Uzwiler Seite nach Spielende schon, hatte man doch vor einer Woche noch den Tabellenzweiten aus Kreuzlingen verdientermassen geschlagen und dabei ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Es gilt rasch die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Mannschaft mit ihrem zweifellos grossen Potential aufzurichten, denn mit dem FC Balzers wartet am kommenden Samstag, 16. März 2024 bereits der nächste direkte Gegner um den Verbleib in dieser Liga.

Eine Niederlage mit bitterem Beigeschmack

Grundsätzlich ist jede Niederlagen schmerzhaft, aber es gibt solche, die besonders weht tun und diese Niederlage gegen den FC Gossau tut dies aus verschiedenen Gründen. Erst einmal hat man drei Punkte gegen einen direkten Mitabstiegskandidat verloren, dann hat man die Möglichkeit verpasst mit einem Sieg sich etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen und sich weiter ins Mittelfeld der Tabelle abzusetzen und zu allem Übel haben fast alle direkten Kontrahenten in der aktuellen Runde Punkte gesammelt. Mit Blick auf die Tabelle hat dies zu einem Zusammenschluss geführt, so dass zwischen dem Letzten Gossau und dem Tabellenzehnten Freienbach gerade mal fünf Punkte Differenz bei noch 11 ausstehenden Spielen bestehen. Am kommenden Wochenende gastiert mit dem FC Balzers ein weiterer, direkter Mitkonkurrent um den Verbleib in der 1. Liga classic auf der “Rüti” und deshalb gilt es dieses eine verlorene Spiel sofort abzuhaken und positiv nach vorn zu schauen, denn spielerisch war beim FC Uzwil vorab in der ersten Halbzeit nicht alles schlecht und hat man gegen den FC Kreuzlingen doch bewiesen, dass das Team von Giusi Gambino auch viel besser klassierte Mannschaften schlagen kann.

Aktuelle Rangliste der Gruppe 3, 1. Liga classic

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