BY: FC UZWIL TEAM - Mo, 4. März 24, 09:19 Uhr

Matchtelegramm: FC Uzwil – FC Kreuzlingen 3:1 (1:1)

Rüti Henau – 470 Zuschauer. – SR Mavrov – Tore: 25. Adrien Rama-Bitterfeld 0:1. 34. Waile Barkate 1:1. 82. Ensar Hajrovic (Pen.) 2:1. 84. Getuart Asani 3:1.

FC Uzwil: Waldvogel; Franscini, Lanker, Ledermann, Rohner; Barkate (90. Imper), Hajrovic (C), Sejdjia (75. Coric), Lanzendorfer (75. Wirth); Uzunovic (75. Asani), Moser (84. Lela).

FC Kreuzlingen: Fellmann; Meresi, Seeger, Juchli, Ferrone; Karaki (C), Rama-Bitterfeld (66. Özcelik), Rrakaqi; Arifagic (75. Tolaj), Laidouci (83. Pereira), Nay.

Ein Kontertor und eines für die Auswahl zum Tor des Monats

Achtung, fertig, los! So etwa war die Devise beim FC Kreuzlingen nach dem Anpfiff. Die Hafenstädter übernahmen sofort das Spieldiktat und waren mit ihren schnell vorgetragenen Kontern über die schnellen Aussenspieler Arifagic und Nay das gefährlichere Team. In der 5. Minute konnte Lanker bereits am Boden liegend einen solchen Gegenstoss noch unterbinden, aber in der 25. Minute gelang den Gästen der Führungstreffer. Nach einem Fehlpass aus der Uzwiler Hintermannschaft direkt in die Füsse eines Kreuzlingers wurde der Ball schnell auf die rechte Angriffsseite weitergeleitet und die aufgerückte Uzwiler Abwehr konnte gegen den in der Mitte frei gespielten Rama-Bitterfeld nichts mehr ausrichten. Dieser brauchte den Querpass von Nay nur noch im leeren Uzwiler Gehäuse unterzubringen. Die Uzwiler liessen sich aber durch den Rückstand in keiner Weise verunsichern und konnten das Spielgeschehen im weiteren Verlauf ausgleichen. In der 34. Minute kam Barkate auf der linken Uzwiler Angriffsseite umringt von 3 Gegenspielern an den Ball und hob diesen mangels vorhandener Anspielstationen einfach Richtung Kreuzlinger Tor. Der Ball segelte über die gesamte, nicht gerade klein gewachsene Kreuzlinger Innenverteidigung in die entfernte Torecke und senkte sich zur Freude des Uzwiler Anhangs neben dem Pfosten ins Tor. Auf die ihm nach Spielschluss gestellte Frage, ob er denn das genauso gewollte hätte, stellte der sichtlich gut gelaunte Torschütze schlagfertig die Gegenfrage, ob denn jemand einen Uzwiler Angreifer in der Box gesehen hätte. Egal, das Spiel war neu lanciert und man ging schlussendlich mit diesem 1 : 1 in die Pause.

Das nächste Tor entscheidet das Spiel

Nach der Pause spielte sich das Geschehen mehrheitlich zwischen den beiden Strafräumen ab, ohne dass weder die Uzwiler noch die Hafenstädter zu zwingenden Aktionen gelangten.  Weil beide Verteidigungslinien ihre offensiven Gegenspieler unter Kontrolle hatten, war vor beiden Sechzehner Schluss. Die Spannung und Nervosität unter Zuschauern und Spieler war deutlich spürbar und mit Fortdauer des Spiels wurde jedem klar, dass das nächste Tor die Partie entscheiden würde. Nicht klar war aber, auf welcher Seite dieses fallen würde. In den letzten Partien waren es ausschliesslich die Uzwiler, die sich um die Früchte ihrer Anstrengungen gebracht hatten und wichtige Punkte im Abstiegskampf herschenkten. An diesem sonnigen Samstagnachmittag war das aber für einmal nicht so. In der 82. Minute gelangte der Ball nach einem zu kurz abgewehrten Flankenball durch die Gäste Hintermannschaft vor die Füsse des einschussbereiten Fabio Moser. Dieser wurde von hinten regelwidrig am Torschuss gehindert. Den fälligen Penalty verwandelte Captain Hajrovic sicher zum vielumjubelten Uzwiler Führungstreffer. Auf Uzwiler Seite stellte man sich nun auf eine intensive Schlussphase ein, aber bereits zwei Minuten nach dem Führungstreffer gelang der Heimmannschaft nach einem Vorstoss über die linke Angriffsseite aus stark Offside verdächtiger Position die Siegsicherung zum 3 : 1 durch Getuart Asani. Da nur noch wenig Spielzeit übrigblieb und reduziert durch den Platzverweis nach dem Penaltypfiff, brachten die Gäste die Heimmannschaft nicht mehr in Bedrängnis.

Nach etlichen Heimspielen, die man mehrheitlich dominiert, aber nicht gewonnen hatte, bedeutet dieser wichtige Heimerfolg einen Schritt in Richtung hinteres Mittelfeld der Tabelle. Die Gruppe 3 der 1. Liga classic ist vermutlich die ausgeglichenste und jedes Team ist fähig jedes andere zu schlagen, so dass der Kampf gegen den Abstieg bis zum letzten Spieltag andauern könnte. Dies soll der Freude über die gewonnen drei Punkte aber keinen Abbruch tun. Am kommenden Sonntag wartet mit dem FC Gossau bereits ein nächster Gegner, der um den Verbleib in dieser Liga kämpft.

Oberbüren, 6. März 2024

Artikel auf Uzwil24 lesen

ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT