BY: FC UZWIL TEAM - Mo, 18. März 24, 09:11 Uhr

Matchtelegramm: FC Uzwil– FC Balzers 2:2 (2:1)

Sportanlage Rüti, Henau – 350 Zuschauer. – SR Jevremovic– Tore: 2. Luca Lanzendorfer 1:0. 29. A. Mldadenovic 1:1. 41. Fabio Moser 2:1. 74. A. Mladenovic 2:2 (Penalty).

FC Uzwil: Waldvogel; Franscini, Lanker, Ledermann, Rohner; Barkate (71. Wirth), Hajrovic (C), Sejdija (71. Coric), Lanzendorfer (85. Ranisavljevic); Uzunovic (71. Asani), Moser.

FC Balzers: Zuvic; Cavigelli, Nater (C), Müller, Sandro Wolfinger; Dietrich, Radojicic, Fabio Wolfinger; Seifert (57. Cathieni), Mladenvic, Cavegn (90. Netzer).

Bemerkungen: 21. Penalty für Balzers zurückgenommen

Ein Start nach Mass

Es lief gerade mal die zweite Minute als Lanzendorfer auf der rechten Uzwil Angriffsseite nach einem ungenügend abgewehrten Zuspiel im Strafraum der Gäste an den Ball kam und trocken in die nahe Ecke zur 1:0 Führung einschoss. Angespornt durch diesen Start nach Mass drückten die Uzwiler weiter aufs Tempo und zwangen die Gäste weit in ihrer eigenen Hälfte in die Defensive. Aber ein weiterer Torerfolg wollte dem Heimteam nicht gelingen. Entweder man war vor dem Strafraum zu unentschlossen und verpasste den Abschluss, oder das letzte Zuspiel blieb in der vielbeinigen, gegnerischen Abwehr hängen. Nach etwas mehr als 15. Minuten kamen dann auch die Gäste besser ins Spiel und der Uzwiler Angriffsschwung verflachte. In der 21. Minute kam der stets unberechenbare Mladenovic nach einem Steilzuspiel im Strafraum an den Ball, doch Lanker klärte in höchster Not mit einem mustergültigen Tackling den Ball zur Ecke und den Gegner zu Boden. Zum Entsetzen aller Uzwiler Spieler und Anhänger, zeigte Schiedsrichter Jevremovic unmissverständlich auf den Elfmeterpunkt! Nach heftigen Uzwiler Protesten und der nachfolgenden Rückfrage beim Linienrichter nahm der Unparteiische schlussendlich seinen Entscheid zurück und die Liechtensteiner durften einen Eckball treten. Bloss ein paar Minuten später kam eben dieser Mladenvoic erneut an den Ball, diesmal zentral vor dem Strafraum. Aus aussichtsreicher Abschlussposition wurde er vom Uzwiler Gegenspieler ein zweites Mal abgeräumt. Das Heimteam wurde dafür mit einer gelben Karte und dem anschliessend direkt verwandelten Freistoss (schon wieder er, s. oben) zum Ausgleich bitter bestraft. Auf unerklärliche Weise hatte das Heimteam nach gutem Beginn das Spiel mehr und mehr aus der Hand gegeben und einen anfangs bescheidenen Gegner stark und stärker gemacht. Kurz vor der Pause dann doch wieder die etwas glücklich zu Stande gekommene Führung für das Heimteam. Nach einem Abpraller in Richtung Balzener Strafraum reagierte Moser schneller als Torwart Zuvic. Dieser eilte zwar dem scheinbar herrenlosen Ball entgegen, doch Moser war einen Tick früher am Leder, umspielte den Torwart und konnte aus spitzem Winkel zur erneuten Führung einschieben. Kurz danach war eine ereignisreiche erste Halbzeit zu Ende.

Vollerfolg kann leider nicht über die Ziellinie gerettet werden

Die zweite Halbzeit begann weitestgehend ereignislos. Die Uzwiler zogen sich oftmals in ihre eigene Hälfte zurück und verwalteten den knappen Vorsprung gegen die nun mehrheitlich erfolglos anstürmenden Gästen ohne grössere Probleme. Das ging bis zur 74. Minute gut, bis Torwart Zuvic mit einem weiten Zuspiel Richtung Uzwiler Strafraum einmal mehr den startenden Mladenovic anspielte. Der drehte sich nach der Ballannahme geschickt um den Uzwiler Innenverteidiger und wurde von diesem aus Sicht von Schiedsrichter Jevremovic regelwidrig vom Ball getrennt. Den fälligen Penalty verwertete der Gefoulte gleich selber zum erneuten Ausgleich. Nun waren die Uzwiler wieder an der Reihe, wäre doch eine Punkteteilung zu wenig in Anbetracht der prekären Tabellensituation. Aber in den verbleibenden 25 Minuten gelang der Heimmannschaft der Siegtreffer trotz permanenter Überlegenheit nicht mehr. Etwas enttäuscht war man auf Uzwiler Seite nach Spielschluss schon, hatte man doch zwei Mal einen Vorsprung verspielt. Nach gutem Beginn mit dem Führungstreffer wurde das Spieldiktat unverständlicherweise dem Gegner überlassen statt konsequent einen weiteren Torerfolg zur Spielberuhigung anzustreben und dann war da noch Mladenovic, der an diesem Tag für die Uzwiler Defensive ein steter Unruheherd darstellte und praktisch im Alleingang den zweimaligen Ausgleich für die Gäste bewerkstelligte.

Wegen dieses Unentschiedens hat sich die Situation für die Uzwiler kaum verändert. Die Punktedifferenz zu den Mitkonkurrenten am Tabellenende ist nach wie vor gering und mit bloss einem Sieg wäre man schon wieder in einer viel besseren Ausgangslage. Am nächsten Spieltag geht es beim Tabellenführer, der U-21 aus Winterthur um weitere drei Punkte. Zuversichtlich stimmt die Tatsache, dass man gegen vermeintlich stärker eingestufte Gegner immer einen Zacken zulegen konnte.

Nächste Begegnung : FC Winterthur U21 – FC Uzwil, Samstag 23. März 2024 um 17:00 Uhr, Schützenwiese Winterthur

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Artikel vom St. Galler Tagblatt

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